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Die langen Linien der Russophobie

Multipolar-Artikel von Stefan Korinth, 24. April 2023



Dieses Volk findet mehr Gefallen an der Sklaverei als an der Freiheit“, berichtete der österreichische Gesandte Sigismund von Herberstein 1549 aus Moskau. Die Russen sind ein „Stamm, der in die Sklaverei hineingeboren wurde, an das Joch gewöhnt ist und die Freiheit nicht ertragen kann“, erklärte der Niederländer Edo Neuhusius seinen Lesern 1633. (17) „Der politische Gehorsam ist für die Russen ein Kultus, eine Religion geworden“, bemerkte der bereits erwähnte Astolphe Marquis de Custine 1837. „Russland war für uns der Inbegriff der Unfreiheit und Zwangsherrschaft, eine Gefahr für unsere Zivilisation“, schrieb ARD-Korrespondent Fritz Pleitgen über das Denken deutscher Journalisten in den 1960er Jahren. (18) „‘Sklavenbewusstsein’: Warum sind viele Russen so unterwürfig?“, fragte der Bayrische Rundfunk im Jahr 2022.


"So frappierend austauschbar diese Aussagen über die Jahrhunderte hinweg sind, so nützlich ist diese Erkenntnis, um den tiefsitzenden, traditionellen


Russlandhass des liberalen Bürgertums westlicher Länder zu verstehen. Denn gerade für diese Gruppierungen, die heute etwa durch die Demokratische Partei der USA oder durch die Grünen in Deutschland repräsentiert werden, war das Stereotyp vom despotischen Russland schon immer extrem wirkmächtig."



Ein wenig Geschichtsunterricht bei MULTIPOLAR mit einem sehr guten Artikel über die sogenannte "Russophopie". Ein kleines Puzzleteil von Pauschalisierung und Mutmaßung mit leider großer internationaler Wirkung, weil dieses Bild im Laufe von Jahrhunderten immer wieder befeuert und gestützt wurde. Wen wundern da noch bei dieser allmächtigen Propaganda die Äußerungen, auch hochrangiger westlicher Politiker mit Verantwortung, Verstand und Intellekt? Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung - macht das etwas mit euch?




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