Umfrage des Allensbach-Instituts zur freien Meinungsäußerung
Heute flatterte ein newsletter von NIUS in mein email-Postfach mit einem Kommentar der Chefredaktion zu einem sehr brisanten Thema, dass auch mich am Wochenende wieder eingeholt hat.
Eigentlich passiert es uns allen permanent im Alltag und in den Gesprächen, die wir so führen: mit Kollegen, mit Nachbarn, in der Familie, in der S-Bahn, beim Warten in der Schlange - ja, auch die gibt es wieder - ich habe es vermisst - irgendwann kommt man beim Reden ins Stocken und fragt sich entweder belustigt oder angestrengt um sich herum schauend: Darf man das eigentlich noch so sagen?
Aus meiner Erfahrung heraus, Räumlichkeiten für die Veranstaltungen zu finden, die die MenschheitsFamilie organisiert, kann ich viele Geschichten erzählen, wie wunderbare Angebote und nette Gesten sich zu einem verzerrten Gesicht umformieren, welches dann meistens auf doch noch nette Art und Weise zu verstehen gibt, dass man für "derartige" Menschen keine Bühne bieten möchte. Man möge doch bitte verstehen, das man sich seine Stammkunden nicht verärgern darf und auch keine Lust hat, dass die Presse oder die Politik schlechte Werbung macht.
Gerade am Wochenende haben wir wieder so ein Erlebnis hinter uns gebracht. Ein wunderschöner Raum, der sich so passend mit unserem Bedarf vereinen könnte, ein kritischer Inhaber, der nicht die politischen Lügen des Mainstreams nachplappert und wach und durchaus bewusst mit der aktuellen Krise umgeht - und dann doch ein Rückzieher, weil die Angst des Gesichtsverlustes wie ein großer Dracher vor ihm steht und ihn in die Knie zwingt.
Und dann frage ich mich immer und immer wieder, was noch passieren muss, damit wir Menschen mutiger werden und uns wieder trauen, für das zu stehen, was uns doch eigentlich so wichtig und wertvoll ist:
In einer freien Gesellschaft müssen die Gedanken frei sein. Und die Worte.
Menschen, die sich selbst im Kopf zensieren, entwickeln sich zu willenlosen Abnickern und Politik-Zombies.
Und in Berlin wird gerade wieder gebangt um einen Raum, der viele Jahre Menschen eine Möglichkeit gegeben hat, sich kritischen Meinungen anzuhören, Debatten ohne Zensur zu führen und einen kulturellen Austausch fernab des mainstreams zu führen. Der Notwendig ist. Aber immer nur bedingt zugelassen wurde. Jetzt droht auch dort ein wertvolles Gut verloren zu gehen...
"Die Allensbach-Autoren jedenfalls warnen vor den Folgen der „Political Correctness“ und einer „Erosion der subjektiven Meinungsfreiheit“: Es sei offensichtlich, „dass der Tonfall der öffentlichen Diskussion gegenüber früheren Jahrzehnten zumindest auf bestimmten Themenfeldern schärfer, intoleranter geworden ist.“" (Nius.de)
Tun wird etwas dagegen!!! Besser morgen als NIE!
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